JÜCHEN. Er gehört zum Jahresablauf in der Jüchener Jakobusgemeinde wie Ostern
und Weihnachten: Nach einer alten Tradition treffen sich die Bergleute zum Fest
ihrer Schutzpatronin, der Heiligen Barbara, zu einem Gottesdienst. In diesem
Jahr wird dieser Gottesdienst zum 25. Male am ersten Adventssonntag (30. November) um 9.30 Uhr in der Jüchener Jakobuskirche stattfinden, arbeiten doch
viele Jüchener im benachbarten Braunkohle-Tagebau. Der Gottesdienst steht unter
dem Leitwort „Tempus fugit – die Zeit flüchtet“. Das Leitwort, bei einem
Vorbereitungstreffen im September ausgewählt, soll zum Innehalten einladen.
„Nach 25 Jahren halten wir inne und denken daran, wie schnell diese Zeit
vergangen und was in ihr so alles passiert ist,“ so die Vorbereitungsgruppe um
Tagebaudirektor Dr. Markus Kosma und Jakobuspfarrer Ulrich Clancett, der den
Gottesdienst feiern und auch die Predigt halten wird. Es komme darauf an, die
Hoffnung trotz allem nicht zu verlieren und einen guten Weg in eine ebenso gute
Zukunft zu suchen und zu finden.
Den Bergleuten des Tagebaus ist es wichtig, auf diese Weise gut nachbarschaftliche Beziehungen zu den Anwohnern ihrer Arbeitsstätte zu pflegen. Die fest
liche musikalische Gestaltung wird von einem Bläserensemble übernommen. Alle
sind zu diesem Gottesdienst sowie zur anschließenden Begegnung im Marienheim
der Pfarrei St. Jakobus an der Alleestraße herzlich eingeladen.
